Postfix: E-Mails weiterleiten

Da ich momentan noch eine dynamische IP-Adresse zu-hause habe und somit keine E-Mails direkt verschicken kann, jedoch meine E-Mails welche von intern verschickt werden mit meiner Astaro-Firewall transparent auf Viren scanne, diese somit abgefangen werden und daher an einen anderen Mail-Server weiterleiten muss müssen, habe ich meinen entsprechenden Mail-Server, welche diese E-Mails erhält, so konfiguriert das alle E-Mails welche nicht intern zugestellt werden können, zum Relayhost weitergeleitet werden.

1.) als erstes müssen wir die Postfix-Konfiguration ein wenig anpassen

vim /etc/postfix/main.cf

[…]
smtp_sasl_auth_enable = yes
smtp_sasl_security_options = noanonymous
smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/saslpasswd
smtp_always_send_ehlo = yes
relayhost = smtp.deinProvider.de
[…]

“smtp.deinProvider.de” muss natürlich durch den DNS-Namen bzw. IP-Adresse ersetzt werden, zu der du die E-Mails schicken willst, bzw. welcher diese annimmt.

falls du die Mails an einen bestimmten Port weiterleiten musst,
Z.B. weil dein Provider die Authentifiezierung nur auf Port 587 zulasst, kannst du dies wie folgt bewerkstelligen.

relayhost = [smtp.deinProvider.de]:587

2.) nun müssen wir den entsprechenden Benutzernamen und das Passwort hinterlegen

wie bereits soeben in der Konfiguration angegeben hinterlegen wir den entsprechenden Benutzernamen und das Passwort an folgender Stelle…

vim /etc/postfix/saslpasswd

smtp.deinProvider.de Benutzernamen:Passwort

… mehr als diese eine Zeile muss/darf nicht in der Datei stehen.

3.) Hash /etc/postfix/saslpasswd

nun müssen wir die Datei noch kurz für Postfix vorbereiten

postmap /etc/postfix/saslpasswd

Postfix noch fix neu-starten und schon kannst du deine E-Mails auch von zu-hause aus verschicken.

/etc/init.d/postfix restart

Streameditor – sed

Dies ist kein Texteditor im klassischen Sinne, da dieser die ursprüngliche Datei gar nicht verändert, das Ergebnis der Bearbeitung wird auf der Standardausgabe zur Verfügung gestellt, kann jedoch auch in eine Datei umgeleitet werden.

Aufruf:

… | sed 'sed-Anweisung' | …
… | sed –e 'sed-Anweisung’ –e `sed-Anweisung' | …
… | sed –f 'sed-Anweisungsdatei' | …

Wie diese Anweisungen aufgebaut sind, werde ich nun erklären.

Dabei ist zu beachten, dass sed einige Zeichen als Sonderzeichen ansieht und falls man diese als „normale“ Zeichen verwenden möchte, mittels Backslash („“) auskommentieren muss.

* -> das davor stehende Zeichen kommt nicht oder beliebig oft vor

. -> genau ein beliebiges Zeichen

^ -> am Zeilenanfang

$ -> am Zeilenende

[Zeichenliste] -> genau ein Zeichen, aber nur aus der Liste/Bereich

z.B.:
[0-9] -> 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
[a-c] -> a b c
[A-Z] -> A B C D E F G … u.s.w.
[A-Za-z] -> A a B b C c D d E e F f G g … u.s.w

[^Zeichenliste] -> genau ein Zeichen, aber keines aus der Liste/Bereich

Text ersetzen:

… | sed 's/File/Datei/g' | …

diese Anweisung ersetzt das Wort „File“ durch „Datei“

g -> (Global Flag) ersetzt nicht nur das erste Vorkommen von „File“ in einer Zeile, sondern durchsucht die ganze Zeile

s -> weißt sed an Text zu ersetzten, man könnte dies als Funktion von sed ansehen

Falls man dies jedoch nicht auf die komplette Datei anwenden möchte, kann man sed Anweisen, dies nur auf einen bestimmten Bereich anzuwenden.

… | sed –n '1,$p' | …

gibt alles von der ersten bis zur letzten Zeile aus

… | sed –n  '1,5!p' | …

gibt alles außer die ersten fünf Zeilen aus

n -> Pufferinhalt vom Arbeitsspeicher wird nicht mit ausgegeben, also nur der verarbeitete Teil wird dargestellt

$ -> letzte Zeile

! -> negiert die Ausgabe

Kommen wir zum ersten praktischen Beispiel.

cat /etc/passwd | sed  –n '/bash$/p'

gibt nur die Zeilen aus der angegebenen Datei aus, welche als Start-Shell die bash eingetragen haben

Kubuntu oder Ubuntu 9.10 – Upgrade KDE 4.4

Wer bereits Kubuntu oder Ubuntu 9.10 installiert hat, kann mit dem folgendem HowTo seine KDE-Denktopumgebung auf Version 4.3.4 aktualisieren.

Als erstes benötigen wir mal wieder ein Terminal/Konsole:

sudo add-apt-repository ppa:kubuntu-ppa/backports

und schon können wir unsere System auf den neusten Stand updaten.

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

KDE4
KDE4

Ear Candy – PulseAudio Manager

Ear Candy ist ein innovativer PulseAudio Laufstärke Manager, die Musik wird automatisch ausgeschaltet, wenn ein Video abgespielt wird oder z.B. ein Anruf über Skype eingeht.

Update & Installation:

Um deine sources.list ein wenig erweitern:

als erstes müssen wir “root” werden …

sudo su -

… und dann die passenden Einträge einfügen

echo 'deb http://ppa.launchpad.net/flimm/ppa/ubuntu jaunty main' >> /etc/apt/sources.list
echo 'deb-src http://ppa.launchpad.net/flimm/ppa/ubuntu jaunty main' >> /etc/apt/sources.list

Der dazugehörige “Launchpad PPA GPG Key” sollte nun noch eingerichtet werden:

apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 6E73CA45
apt-get update
aptitude install earcandy

nun kann das Programm mit dem folgendem Befehl ausgeführt werden und ggf. in den Autostart eingetragen werden…

ear_candy

Die nächste Ubuntu LTS Release Version – Lucid

Ubuntu Release Version
Ubuntu Release Version

Link:
wiki.ubuntu.com/LucidReleaseSchedule

Konvertiere Ext3 zu Ext4

Falls du dein Ubuntu nicht ständig neu installierst, sondern ein dist-upgrade ausführst, dann kannst du nicht alle neue Funktionen der neuen Ubuntu-Version nutzen, daher dieses HowTo, um dein ext3-Dateisystem zu einem ext4-Dateisystem zu konvertieren.

Bitte beachte, dass dieser Schritt nicht nötig ist und bevor du beginnst, werfe einen Blick auf die bekannten Probleme mit ext4!

1.) Upgrade als erstes dein Ubuntu mindestens zu Jaunty.

2.) Erstelle eine Sicherungskopie aller Ihrer (wichtige) Daten.

3.) Starte von einer (>= jaunty) Live-CD …

deine Partitionen kannst du wie folgt anzeigen lassen

cat /proc/partitions

sd[ a-z ][ 1-9 ] -> muss natürlich an dein System angepasst werden

… und führe die folgenden Befehle aus.

sudo bash
tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/sda1
e2fsck -fpDC0 /dev/sd[ a-z ][ 1-9 ]

4.) Mounte die entsprechende Partition…

mount -t ext4 /dev/sd[ a-z ][ 1-9 ] /mnt

… und ändere deine fstab …

vim /mnt/etc/fstab

Wandel “ext3” in “ext4” wie in dem folgenden Beispiel:

/dev/sda1UUID=XXXX / ext3 relatime,errors=remount-ro 0 1

wird zu:

/dev/sda1UUID=XXXX / ext4 relatime,errors=remount-ro 0 1

Nun speichern wir noch schnell die Änderungen und beenden den Editor. (wq)

5.) Grub – Boot-Loader aktualisieren

Es kann sein, dass beim booten nun ein (tödlichen) Fehler 13 auftaucht, daher verwenden wir folgenden Befehl, um grub zu aktualisieren.

Wenn du nicht über eine separate / boot-Partition verfügst, dann z.B.:

mount /dev/sda1 /mnt
grub-install /dev/sda --root-directory=/mnt --recheck

Wenn du eine separate / boot-Partition hast, dann z.B.:

mkdir /mnt/boot
mount /dev/sda1 /mnt/bootgrub-install
/dev/sda --root-directory=/mnt --recheck

Nach einem Neustart läuft dein System nun mit einem Ext4-Dateisystem, jedoch können nur alle neuen geschriebenen Dateien von diesem profitieren, da die alten Dateien auf die Festplatte geschrieben wurden, als die ext3-Technologie lief.

Link:
ext4.wiki.kernel.org

Astaro: Free Firewall zum Schutz von Firmennetzwerken

Von der bekannten Astaro Firewall, welche man für den privaten Gebrauch kostenlos für eine bestimmte Anzahl von IP-Adressen nutzen kann, ist nun eine “Essential Firewall Edition”, eine kostenlose Variante des Astaro Security Gateways vorgestellt worden, welche ausdrücklich für Firmennetzwerke sein soll.

Astaro

Netzwerkbetrieb: Statisches Routing, Bridging, DNS Server & Proxy, DynDNS, DHCP Server & Relay, NTP Unterstützung, QoS

Netzwerksicherheit: Stateful Packet Inspection Firewall & Network Address Translation (DNAT/SNAT/Masquerading)

Fernzugriff: PPTP und L2TP über IPSec Unterstützung (inkl. iPhone Unterstützung)

Protokollierung/Berichte: Vollständige Protokollierung auf lokaler Festplatte, Abfragen, Such- & Sortierfunktion, Live Logs, Echtzeitberichte für Hardware, Netzwerknutzung und -sicherheit, tägliche Gesamtberichte

Verwaltung: Webbasierte Oberfläche in lokaler Sprache, Setup Wizard, Backup & Restore der Konfiguration, Administrator-Benachrichtigungen, SNMP Unterstützung, Zentrale Verwaltung über Astaro Command Center (ebenfalls kostenlos)

Die neue Astaro Firewall ist sowohl als VMware als auch als installierbare Software Version verfügbar.

Link:
Beschreibung
Pressemitteilung

Adobe Flash Plugin 10.1

Dies ist ein kleines HowTo zum installieren der Entwickler-Vorabversion des Adobe ® Flash ® Player 10.1 Beta

cd ~
wget http://download.macromedia.com/pub/labs/flashplayer10/flashplayer10_1_p3_linux_022310.tar.gz
tar xzvf flashplayer10_1_p3_linux_022310.tar.gz
sudo mv /usr/lib/adobe-flashplugin/libflashplayer.so /usr/lib/adobe-flashplugin/libflashplayer.so.old
sudo cp libflashplayer.so /usr/lib/adobe-flashplugin/

oder

cp libflashplayer.so ~/.mozilla/plugins/

Link:
labs.adobe.com/downloads/flashplayer10.html

Die größten dpkg-Pakete auf Ubuntu/Debian ermitteln

Folgendermaßen findest du heraus, welche bereits installierten Pakete am meisten Festplattenplatz verbrauchen:

dpkg-query --show --showformat='${Package;-50}t${Installed-Size}n' | sort -k 2 -n | grep -v deinstall | awk '{printf "%.3f MB t %sn", $2/(1024), $1}'

Installiere VMware Tools auf Debian Lenny

Um die VMware Tools zu installieren, wobei dann auch die passenden Treiber kompiliert werden, muss man bei eine neu installierten Debian Version einige Pakete nachinstallieren. Zudem ist der Kernel mit einer älteren gcc kompiliert.

1.) einige Pakete nach-installieren

aptitude install psmisc binutils gcc-4.1-base make linux-headers-$(uname -r)

2.) nach-schauen mit welchem gcc-Version der laufende Kernel kompiliert wurde und dann ggf. gcc anpassen

cat /proc/version

und dann ggf.

export CC=/usr/bin/gcc-4.1
rm /usr/bin/gcc
ln -s /usr/bin/gcc-4.1 /usr/bin/gcc

3.) folgendes erlaubt es dem VMware Daemon nach einen reboot auch wieder zu starten

ln -s /usr/lib/libexpat.so.1 /usr/lib/libexpat.so.0

4.) In dem VMware (ESXi) Client auf deiner Windows Arbeitsstation musst du nun die VMware cd in das virtuelle Laufwerk einlegen

Inventory -> Virtual Machine -> Install/Upgrade VMware Tools

5.) mounten die CD und kopieren den Inhalt weg, dann wieder unmounten und die Installation starten

mount /dev/cdrom[0-9] /mnt
cp -v /mnt/VMwareTools-3.5*.gz /usr/src/
umount /mnt
cd /usr/src/ ; tar xvf VMwareTools-3.5*.gz
cd vmware-tools-distrib/
./vmware-install.pl
mv /usr/bin/gcc_new /usr/bin/gcc

Nach einem Reboot läuft Debian nun mit den VMware Tools. Alternativ gibt es für Debian auch noch die open-vm-tools.

aptitude install open-vm-source
module-assistant prepare open-vm
module-assistant auto-install open-vm
aptitude install open-vm-tools
reboot